DSL Modem
Der Begriff „DSL-Modem“ ist vielen geläufig. Was genau dahinter steckt, weiß jedoch nicht jeder, obwohl zu vermuten ist, dass ebendieses Gerät in den meisten Haushalten zu finden ist. Die unscheinbare kleine Box leistet Großes, denn sie stellt eine Verbindung zum Internet her.
- Unterschied zwischen Router und Modem
- Modem mit oder ohne Splitter?
- Fazit: Ohne Modem kein Internet?
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Ein DSL-Modem ist ein Kommunikationsgerät, das digitale Signale empfangen und weiterleiten kann.
- Ein DSL-Modem kann nicht mit allen Anschlussarten kombiniert werden.
- DSL-Modem und Router sind nicht dasselbe. Ein DSL-Router hat aber ein Modem integriert.
Was ist ein Modem und wie funktioniert es?
Ohne ein Modem ist keine Breitbandinternet-Verbindung erreichbar. Es handelt sich bei ihm um ein Kommunikationsgerät, das in der Lage ist, digitale Signale zu empfangen und weiterzuleiten. Das DSL-Modem übernimmt also gleichzeitig die Rolle des Senders und des Empfängers.
Vereinfacht ausgedrückt lässt sich die Modem-Funktion so erklären: Das Modem tauscht Signale zwischen dem heimischen Netzwerk und dem Internetprovider aus.
"Modem" ist ein Wortgebilde aus „Modulator“ und „Demodulator“, womit auch die beiden Hauptaufgaben des Modems beschrieben sind:
- die für die Übertragung über weite Strecken nötige Umwandlung von Nutzsignalen in Hochgeschwindigkeitssignale via höher gelegenem Frequenzbereich (Modulation)
- die anschließende Zurückwandlung der eingehenden Trägersignale in analoge und digitale Werte (Demodulation)
Wo liegt der Unterschied zwischen Router und Modem?
Ein reines Modem – also ein Modem ohne Router – stellt eine Internetverbindung zwischen einem Endgerät und dem Internetprovider her.
Wer aber zum Beispiel den Desktop-PC, den Laptop und das Smartphone gleichzeitig online nutzen möchte, der benötigt zusätzlich einen Router. Beim Modem handelt es sich also um ein Kommunikations- und beim Router um ein Netzwerkgerät, das mit der Hilfe von WLAN oder kabelgebunden zwischen den einzelnen Endgeräten vermittelt.
Gut zu wissen: Die Realisierung eines heimischen oder beruflichen Internetnetzwerks zieht nicht unbedingt den Ankauf zweier verschiedener Boxen nach sich. Meist hat ein Router auch ein integriertes Modem.
Modem mit oder ohne Splitter?
Ein Splitter ist immer dann wichtig, wenn Telefon- und Internet dieselbe Leitung nutzen. Er fungiert wie eine Art Weiche, die die Aufgabe hat, sicherzustellen, dass Sie gleichzeitig telefonieren und im Netz surfen können. Ein zusätzlicher DSL-Splitter ist in der gegenwärtigen Zeit allerdings nicht immer Voraussetzung, denn moderne Technologien wie die Voice-over-IP-Technologie ermöglichen es heute, über das Internet zu telefonieren.
Fazit: Ohne Modem kein Internet?
Grundsätzlich stimmt diese Aussage. Denn für die Verbindung mit dem Internet ist eine Kommunikationsschnittstelle zwischen dem heimischen Anschluss und dem Internetprovider unverzichtbar. Das heißt allerdings nicht, dass diejenigen vollständig vom World Wide Web abgeschnitten sind, die keinen Anschluss haben. Eine Alternative ist zum Beispiel die Bereitstellung von Internet durch den TV-Kabelnetzbetreiber. Eine weitere Möglichkeit ist der Internetempfang über Mobilfunk, etwa per LTE oder 5G.
Das Fazit lautet jedoch: Wer über ein modernes und leistungsfähiges Modem verfügt, ist in puncto schnelles und störungsfreies Surfen zumeist auf der sichersten Seite.
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