Grüne Energie
Die Zukunft unseres Planeten hängt von grüner Energie ab. Darüber sind sich Forscher und Ökonomen längst einig. Die Energiewende will der Nutzung fossiler Brennstoffe langfristig ein Ende setzen und auf umweltschonende Alternativen umsteigen. Doch was genau ist grüne Energie?
- Definition: Was ist grüne Energie?
- Grüne Energie, erneuerbare Energie, Grünstrom und Ökostrom
- Grüne Energie für zu Hause: zu Ökostrom wechseln
- Die Vorteile von grüner Energie
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Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt verschiedene Arten grüner Energie: Solarenergie, Wasserkraft und Windkraft, Erdwärme und Bioenergie.
- In Deutschland finden sich weder offiziell anerkannte Kriterien noch eine allgemeingültige Definition für grüne Energie.
- Grüne Energie ist CO2-neutral und ihre Ressourcen sind beinahe unerschöpflich.
Definition: Was ist grüne Energie?
Grüne Energie ist eine Bezeichnung für Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Im Gegensatz zur fossilen Energie ist diese nahezu unerschöpflich und vollkommen CO2-neutral. Je nach Energiequelle wird grüne Energie mit Sonnenwärme, Wellenkinetik, den Gezeiten Ebbe und Flut, Wind, Geothermie oder Biogas produziert.
Liste der verschiedenen Arten von grüner Energie
- Photovoltaik oder Solarenergie
- Wasserkraft
- Windkraft
- Erdwärme
- Bioenergie
Kriterien für grüne Energie
In Deutschland sind die Begriffe „grüne Energie“ und „erneuerbare Energie“ rechtlich nicht geschützt. Daher gibt es auch keine offiziellen Kriterien für grüne Energie. Ökonomen und Wissenschaftler haben dennoch einige allgemeingültige Kriterien formuliert, an denen sich Verbraucher orientieren können:
- Die Ressourcen grüner Energie sind unendlich.
- Grüne Energie wird mit naturfreundlichen Technologien produziert.
- Sie ermöglicht eine rückstandslose Verbrennung ohne Ausstoß von CO2.
- Diese nachhaltige Energie schränkt den Energiebedarf kommender Generationen nicht ein.
Grüne Energie, erneuerbare Energie, Grünstrom und Ökostrom
Da es weder offiziell anerkannte Kriterien noch einheitliche Legaldefinitionen gibt, benutzen Ökonomen, Wissenschaft und Stromanbieter die Begriffe „grüne Energie“ und „erneuerbare Energien“ sowie „Grünstrom“ und „Ökostrom“ häufig synonym. Viele Umweltschutzorganisationen kritisieren daran, dass nicht alle erneuerbaren Energiequellen automatisch grüne Energiequellen sein können. Das ist beispielsweise bei Wasserkraftwerken der Fall, da sie ihre unmittelbare Umwelt weitreichend beeinträchtigen.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) bezeichnet Ökostrom als elektrische Energie, die aus mindestens 50 Prozent an erneuerbaren Energien und zu 50 Prozent aus KWK-Anlagen produziert wird. Und schließlich differenzieren andere Stromanbieter überhaupt nicht zwischen den Begriffen. Für Verbraucher bieten vor allem anerkannte Gütesiegel und die Stromkennzeichnungspflicht verlässliche Informationsquellen für eine bessere Übersicht.
Grüne Energie für zu Hause: zu Ökostrom wechseln
Wer zu Ökostrom wechselt, bezieht eine Mischung aus nachhaltig erzeugter Energie und konventioneller Energie. Dies liegt daran, dass alle Energiequellen beim Eintritt in das Stromübertragungsnetz miteinander vermischt werden. Von hier aus gelangt der Strom über die regionalen Netze in die Haushalte. Mit dem Wechsel zu Ökostrom kauft der Verbraucher also nicht direkt grüne Energie, sondern zahlt stattdessen die Kosten für die Einspeisung von Energie aus nachhaltigen Quellen in das Stromnetz.
Je mehr Kunden also Grünstrom beziehen, desto mehr klimafreundliche Energie wird in das Stromnetz eingespeist. Wenn der Verbraucher einen Lichtschalter betätigt, ist der Strom aber selbstverständlich nicht mehr von herkömmlichen Energiequellen zu unterscheiden.
Immer mehr Haushalte entscheiden sich für die Installation eigener PV-Anlagen, um autark und ressourcensparend Strom zu beziehen. Für diejenigen Verbraucher, die aber weder ausreichend Platz noch die notwendigen Mittel für ein Solarmodul haben, ist Grünstrom einer der besten und günstigsten Wege, ihren mit dem Energieverbrauch verbundenen CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren.
Die Vorteile von grüner Energie
Inzwischen ist allen klar: Fossile Brennstoffe treiben die globale Erderwärmung voran. Kohle und Öl führen zu Umweltverschmutzungen und beeinträchtigen die allgemeine Gesundheit. Grüne Energie hingegen ist zu 100 Prozent CO2-neutral und senkt dadurch das CO2-Aufkommen in der Luft. Die Feinstaubbelastung sinkt – vor allem in den Städten. Der Ausbau grüner Energiequellen hat außerdem das Potenzial, neue Arbeitsplätze in der Energiebranche zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln. Ihr Energiepotenzial ist zudem um einiges effizienter als das von fossiler Energie. Grüne Energie ist zukunftsfähig: Sie ist nahezu unendlich nutzbar, sodass sie die Energieversorgung zukünftiger Generationen sichert. Und nicht nur der Mensch profitiert: Grüne Energie kann dem Artensterben von Meerestieren entgegenwirken und den Lebensraum der Tierwelt sichern.
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