Ampere
Ampere ist die physikalische Einheit der Stromstärke. Wie die Wassermenge in einem Rohr gibt Ampere die Strommenge an, die in einer Leitung fließt. Jedes elektrische Gerät ist für bestimmte Stromstärken ausgelegt. Diese sollten nicht überstiegen werden. Sicherungen verhindern eine Überlastung.
- Definition: Was ist Ampere?
- Praktisches Beispiel: Laptop-Netzteil
- Wie wird in Ampere gemessen?
- Watt: Ampere & Leistung
- Volt: Ampere & Spannung
- Watt-Ampere-Volt-Formel
- Spannung: Achtung im Ausland
- Jetzt Stromtarif sichern
Das Wichtigste in Kürze
- Ampere ist die Einheit für die Stromstärke. Das Kurzzeichen ist A.
- Die Umrechnungsformel lautet Ampere = Watt / Volt. Das heißt: Leistung (Watt) dividiert durch Spannung (Volt).
- Um Überlastungen der Leitung und Geräteschäden abzuwenden, sollten Ampereangaben beachtet werden.
Definition: Was ist Ampere?
Elektrische Energie kann man sich als einen Fluss vorstellen. Wie in einem Flussbett unterschiedliche Mengen von Wasser fließen können, führt auch ein Kabel Strommengen von unterschiedlichen Größen. Die Menge an Strom in einem Stromfluss bezeichnet man als diese Stromstärke. Die physikalische Einheit heißt Ampere und wird mit dem Einheitszeichen A angegeben. Sie ist nach dem französischen Physiker André-Marie Ampère benannt. In Deutschland sind herkömmliche Leitungen maximal auf 16 Ampere ausgelegt. Sicherungen verhindern Kurzschlüsse. Die Einheiten Ampere, Volt und Watt sind nicht losgelöst voneinander, denn Leistung, Spannung und Stärke hängen unmittelbar zusammen.
Praktisches Beispiel: Laptop-Netzteil
Auf Laptop-Netzteile geben Amperezahlen an, wie viel Strom höchstens durch das Netzteil fließen kann. Benötigt ein Laptop zum Beispiel 1,8 Ampere, darf man ihn keinesfalls an ein Netzteil mit maximal 1,6 Ampere anschließen. Denn das Gerät versucht dann, zu viel Strom zu holen. Das Netzteil kann durchbrennen und auch den Laptop schädigen.
Wie wird in Ampere gemessen?
Ein Amperemeter, geläufiger unter dem Namen Strommessgerät, dient dem Messen der Stromstärke. Dafür muss der Strom durch das Messgerät fließen, es ist also an den Stromkreislauf in Reihe anzuschließen. Das macht eigentlich das Auftrennen des Stromkreises nötig. Um dieses aufwendige Verfahren zu vermeiden, bestimmen indirekte Verfahren zum Beispiel über das erzeugte Magnetfeld die Stromstärke. Dabei ist auf die Stromart und die Einstellung des korrekten Messbereichs zu achten.
Watt: Der Zusammenhang von Ampere und Leistung
Watt ist die Einheit der elektrischen Leistung. Sie gibt die Arbeit an, die ein Gerät in einer gewissen Zeit verrichtet hat. Ein normaler Stromanschluss ist auf maximal 16 Ampere ausgelegt. Das sind umgerechnet eine Maximalleistung dieses Stromkreises von 3.520 Watt. Sind zur gleichen Zeit zu viele Geräte an angeschlossen, ist die Stromstärke zu groß. Das löst die Sicherung aus. Der Lüfter mit der Leistung von 2.000 Watt erzeugt – beim Standardwert von 230 Volt – einen Stromfluss von 8,7 Ampere. Würde ein baugleiches Gerät parallel im Stromkreis laufen, wäre das Maximum von 16 Ampere überschritten. Die Geräteleistungen kumulieren demzufolge und bewirken den Anstieg der Stromstärke.
Volt: Der Zusammenhang von Ampere und Spannung
Die Einheit der elektrischen Spannung heißt Volt. Gibt Ampere die Zahl der fließenden Elektronen an, so steht Volt für die von ihnen transportierte Energie. In Europa liegt in Haushaltsnetzen eine Spannung von 230 Volt an. Ist die Spannung eines Stromkreises niedriger, dann sinkt auch die maximale Stromstärke. An ein Netz mit einer Spannung von 120 Volt, wie in den USA üblich, dürfte kein Lüfter mit einer Leistung von 2.000 Watt angeschlossen werden. Denn für diese Leistung bräuchte es 16,7 Ampere.
Die Watt-Ampere-Volt-Formel: So einfach lässt sich die Stärke berechnen
Weil Leistung, Spannung und Stromstärke sich gegenseitig bedingen, lassen sie sich leicht ineinander umrechnen. Man kann sich das Wechselverhältnis als ein Dreieck vorstellen. Daraus ergeben sich die drei Formeln:
- Ampere = Watt / Volt
- Watt = Volt x Ampere
- Volt = Watt / Ampere
Achtung im Ausland: Auf die Spannung achten
Im nichteuropäischen Ausland kann die in den Stromnetzen bereitgestellte Spannung von den hier üblichen 230 Volt abweichen. In Japan sind etwa 100 Volt, in den USA 120 Volt Standard. Das wirkt sich direkt auf die notwendigen Amperezahlen aus. Um herauszufinden, welche Stärke ein Gerät erzeugt, teilt man die Voltzahl durch die Wattzahl. Spannungswandler beheben das Problem. Heutzutage verfügen viele Geräte über die Möglichkeit, die Spannung manuell einzustellen.
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