Fahrerkreis
Der Fahrerkreis umfasst diejenigen Personen, die ein Fahrzeug laut Versicherungsvertrag regelmäßig nutzen. Statistiken belegen, dass die Unfallhäufigkeit von Fahrerkreis zu Fahrerkreis unterschiedlich hoch ausfällt. Daher beeinflusst der Fahrerkreis die Höhe der Versicherungsprämie.
- Warum die Versicherung für junge Fahrer teurer ist
- Fahrerkreis Single oder Partner
- Fahrerkreis und Unfallwahrscheinlichkeit
- Fahrerkreis Senioren
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Unterschiedliche Fahrerkreise zahlen unterschiedliche Prämien.
- Der teuerste Fahrerkreis umfasst Fahrer im Alter zwischen 18 und 23 Jahren.
- Senioren zahlen ebenfalls deutlich höhere Prämien.
- Ein Versicherungsvergleich findet heraus, ob Einsparungen möglich sind.
Warum die Versicherung für junge Fahrer teurer ist
Bis zur Einführung des begleiteten Fahrens hatte die Frage im Versicherungsantrag, ob ein Fahrzeugnutzer jünger als 23 Jahre ist, signifikante Auswirkungen auf die Prämie. Hatte der Nachwuchs gerade den Führerschein gemacht und sollte er das Familienauto in Zukunft auch fahren dürfen, musste dies dem Versicherer gemeldet werden. Je nach Gesellschaft waren durch den erweiterten Fahrerkreis Prämienerhöhungen von bis zu 100 Prozent möglich.
Mit der Einführung des begleiteten Fahrens fallen die Beitragsanpassungen nicht mehr so hoch aus, wenn der Spross den Führerschein mit 17 Jahren absolviert hat. Es lohnt sich, vor Abschluss einer Kfz-Versicherung anhand eines Tarifvergleichs zu ermitteln, welche Beitragszuschläge die einzelnen Versicherungsgesellschaften im Fall des Führerscheins mit 17 erheben. Es gibt Gesellschaften, die in diesem Fall völlig darauf verzichten, andere steigern den Beitrag merklich.
Grund für die Prämienzuschläge: Rund 30 Prozent aller Unfälle werden vom Fahrerkreis der 18 – 23jährigen verursacht. Seit Einführung des begleiteten Fahrens sank die Unfallquote aber bei dieser Personengruppe in der Zeit zwischen 2010 und 2013 um 28,5 Prozent.
Fahrerkreis Single oder Partner
Eine andere Einstufung für den Fahrerkreis zielt auf Singles ab. Frauen verursachen weniger Unfälle als Männer. Die Antragsfrage, ob die Versicherungsnehmerin das Fahrzeug ausschließlich alleine nutzt, wirkt sich ebenfalls auf die Prämie aus. Bei ausschließlicher Nutzung des Autos durch eine Frau berechnen die Versicherer eine günstigere Prämie, als wenn der männliche Partner den Wagen ebenfalls fährt. Im Umkehrschluss wirkt es sich jedoch nur bedingt aus, wenn ein männlicher Versicherungsnehmer noch einen weiteren Nutzer anführt. Allerdings erhöht die Zahl der Nutzer eines Fahrzeugs auch das Risiko, dass es zu einem Unfall kommt.
Fahrerkreis und Unfallwahrscheinlichkeit
Versicherungsnehmer mögen sich über die Fragen wundern, die im Zusammenhang mit einer Autoversicherung beantwortet werden müssen. Der Gutachterausschuss der deutschen Versicherungswirtschaft hat im Laufe der Jahre immer mehr Kriterien eingeführt, die Aufschlüsse über die Unfallwahrscheinlichkeit bestimmter Fahrerkreise geben.
So konnten über Statistiken nachgewiesen werden, dass Personengruppen, die folgende sozioökonomischen Merkmale besitzen, eine geringere Unfallhäufigkeit aufweisen:
- Bahncard-Inhaber und Personen mit einem Jahresticket für den öffentlichen Personennahverkehr
- Immobilienbesitzer
- Familien mit Kindern unter 16 Jahren
Fahrerkreis Senioren
Je länger ein Versicherungsnehmer schadenfrei fährt, um so preiswerter wird seine Versicherung, abgesehen von den allgemeinen gültigen Prämienanpassungen. Es gibt allerdings einen Fahrerkreis, dessen Versicherungsbeitrag für die Autoversicherung durchaus steigen kann, obwohl die nächste Schadenfreiheitsklasse erreicht wurde. Die Rede ist von Fahrzeughaltern im Alter von 65 oder älter.
Die Assekuranzen rechnen die Verträge dieser Personengruppen höher ab als einen vergleichbaren Vertrag eines Versicherungsnehmers im Alter von 55. Die Argumentation lautet, dass das Unfallrisiko bei älteren Fahrzeugführern steigt. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft empfiehlt seinen Mitgliedern, Versicherungsnehmern aufgrund steigender Unfallgefahr ab 68 Jahren eine höhere Prämie zu berechnen.
Die gesetzliche Grundlage für diese überdurchschnittlichen Prämienanpassungen finden sich in Paragraf 20 des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG). Die altersbedingte Benachteiligung ist zulässig, wenn diese "auf anerkannten Prinzipien risikoadäquater Kalkulation beruht, insbesondere auf einer versicherungsmathematisch ermittelten Risikobewertung."
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